Sweet Dive VR

Bei unserem Ansatz setzen wir auf die Verwendung von Virtual Reality. Dabei tragen die Patient*innen eine VR-Brille, die sie von der Umgebung des Behandlungszimmers abschirmt und in eine bunte, friedvolle Unterwasserwelt eintauchen lässt. Besonders innovativ ist unser Ansatz, die Begleitung mit in das Spiel einzubeziehen. Gemeinsam müssen Patient*innen und Begleitpersonen exotische Fische von einer gesunkenen Süßigkeitenlieferung fernhalten. Da nur die Patient*innen die Unterwasserwelt sehen können, müssen sie ihrer Begleitung Anweisungen zum Auslösen von Aktionen im Spiel zurufen. Es entsteht ein dynamisches, interaktives und kooperatives Gameplay, das sowohl die Patient*innen als auch ihre Begleitung gleichermaßen in seinen Bann zieht und von der Behandlung ablenkt. Wir hoffen auf diese Weise die Schmerzen der Patient*innen reduzieren zu können, eine entspannte Atmosphäre für alle Beteiligten zu erzeugen und ihr Wohlbefinden während des Eingriffs zu steigern.

Die Studie

Für die wissenschaftliche Überprüfung der Wirksamkeit unseres Ansatzes führen wir eine klinische Studie am Universitätsklinikum Essen und weiteren deutschen Krankenhäusern durch. Patient*innen im Alter von 6 – 12 Jahren, die sich einer Port-, Knochenmarks- oder Lumbalpunktion sowie einer Kirschner-Draht-Entfernung unterziehen müssen, und jeweils eine Begleitperson können freiwillig teilnehmen. Die Studie wurde von der Ethikkommission der medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen positiv begutachtet. Und wird nach Abschluss der Pilotphase nun als multizentrische Studie an Universitätskliniken Essen (UME), Hamburg-Eppendorf (UKE) und Schleswig-Holstein (UKSH) durchgeführt (DRKS00033544). Nach Abschluss der Erhebungs- und Auswertungsphase werden wir die Ergebnisse der Studie zu veröffentlichen.